Philipp schwenke

(c) Urban Zintel
(c) Urban Zintel

Philipp Schwenke, *1978, arbeitet als Journalist und Autor in Berlin. Er schrieb im Monatsmagazin Neon die Kolumne Schwenke probiert und ist Textchef beim Wirtschaftsmagazin Capital.

Man muss Karl May nicht gelesen haben, um Schwenkes Roman DAS FLIMMERN DER WAHRHEIT ÜBER DER WÜSTE zu lieben. Jahrelang hat Karl May behauptet, er selbst sei Old Shatterhand: unbesiegbarer Abenteurer, bärenstarker Fährtenleser und Winnetous Blutsbruder. Hunderttausende Leser glauben ihm, obwohl er Sachsen praktisch nie verlassen hat. 1899 aber bricht er zum ersten Mal wirklich in den Orient auf, mit einem Reiseführer in der Hand. Philipp Schwenkes Roman ist eine irrwitzige Erzählung über Briefe aus dem Jenseits, Sexskandale und die Lügenpresse, über eine Goldader im Dschungel und Winnetous Haare. Die Geschichte von Karl Mays Orientreise 1899 beruht dabei auf Tatsachen. Und auf alternativen Tatsachen. Und auf Tatsachen, die auf jeden Fall wahrer sind als alles, was Karl May selbst je behauptet hat.


»Die Sehnsüchte der Leserschaft, der Fiktionsfuror eines Autors und die imaginativen Ebenen der Literatur fallen in eins. Hieraus entsteht die Magie eines bizarren Kunstlebens, die Philipp Schwenke in seinem aufwendig recherchierten, rasant montierten und klug kombinierenden Roman einzufangen und weiterzuspinnen weiß.« (Deutschlandfunk)

 

VERÖFFENTLICHUNGEN
DAS FLIMMERN DER WAHRHEIT ÜBER DER WÜSTE, Roman, Kiepenheuer&Witsch, 2018